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      Lesley - Dienstag 18 September 2024

      Alles über die Sicherung der Ladung!

      Das Transportieren einer Ladung mag einfach erscheinen, aber es gibt Gesetze, die beachtet werden müssen. Auch gibt es Wege, wie eine falsch platzierte Ladung Unfälle verursachen kann. Das möchte natürlich jeder vermeiden, daher eine Klarstellung! In unserem Webshop findest du alles über Ladungssicherung.

       

      Die Definition von Ladungssicherung ist „das ordnungsgemäße Befestigen einer Ladung, damit sie nicht vom oder auf das Fahrzeug oder den Anhänger fallen, rutschen, springen und Schäden an Personen oder Fahrzeugen verursachen kann“. Daher musst du genau wissen, wie du eine Ladung richtig sicherst. Hierfür gibt es verschiedene Techniken und Anwendungen. Bevor du diese Techniken und Anwendungen verwenden kannst, musst du dir der verschiedenen Kräfte bewusst sein, die in normalen Verkehrssituationen auf die Ladung, das Fahrzeug oder den Anhänger wirken. Denk an das Anhalten, Fahren, Ausweichen oder an eine schlechte Fahrbahn (Bodenwellen). Danach wird erklärt, welche Sicherungsmethoden es gibt und wie du sie anwendest.

       

      Was sind die gesetzlichen Bestimmungen zur Ladungssicherung?

      Es gibt einige wichtige Aspekte zur gesetzlichen Bestimmung der Ladungssicherung, die du wissen musst. So steht in Artikel 5.1.2 der Fahrzeugregelung (Rv), wer für die Sicherung der Ladung oder deren Überladung verantwortlich ist, usw. Die Fahrzeugregelung fällt unter das Straßenverkehrsgesetz von 1994. Dabei ist der Fahrer strafbar, wenn die Ladung nicht in Ordnung ist, aber dein Vorgesetzter oder Arbeitgeber ist auch strafbar, wenn er oder sie weiß, dass du mit ungesicherter Ladung auf der öffentlichen Straße fährst. Der Fahrer ist nur strafbar, wenn der Vorgesetzte oder Arbeitgeber nicht darüber informiert ist. Kurz zusammengefasst sind der Fahrer und der Eigentümer oder Halter des Fahrzeugs die verantwortlichen Personen.

       

      Die Regelung, warum eine Ladung richtig gesichert sein muss, steht in Artikel 5.18.6 (Rv). Hier sind auch die Kräfte aufgeführt, die auf die Ladung und die Sicherung wirken, wenn beispielsweise plötzlich ausgewichen oder gebremst werden muss. Durch das Fahren über eine unebene Fahrbahn oder eine Bodenwelle neigt frei stehende Ladung dazu, zu springen oder zu „wandern“. Der Gesetzgeber ist der Meinung, dass die Ladung so gesichert sein muss, dass sie nicht durch aufwärts gerichtete Kräfte vom Fahrzeug fallen kann. Bei einer lose gestapelten Ladung (Sand, Kies, Schutt, Feldfrüchte, Grünflächen und Bauschutt), bei der die Gefahr besteht, dass sie verweht oder vom Fahrzeug fällt, muss die Ladung ordnungsgemäß abgedeckt werden, weshalb hier immer eine Plane oder ein Netz verwendet werden muss.

       

      Artikel 6 des Straßenverkehrsgesetzes befasst sich mit dem Verhalten im Verkehr. Dies gilt auch außerhalb der Straße, wie auf Geländen, Feldern usw. Nach diesem Gesetz bist du schuldig, wenn es Beweise für Unvorsichtigkeit, Unaufmerksamkeit oder Nachlässigkeit gibt.

       

      Worauf muss ich beim Beladen der Ladung achten?

      Bevor du deine Ladung sichern kannst, muss sie zuerst auf den Anhänger oder das Fahrzeug geladen werden. Dabei musst du das Ladevermögen deines Anhängers oder Fahrzeugs berücksichtigen, dies findest du auf dem Fahrzeugschein oder dem Typenschild des Anhängers. Ein Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 750 kg muss mit einem Fahrzeugschein ausgestattet sein. Es ist wichtig, das Gewicht der Ladung richtig zu verteilen, dabei musst du auf den Kugeldruck auf der Anhängerkupplung achten. In der Regel sieht man dies bereits, wenn der Anhänger noch nicht angekuppelt ist, dieser kippt dann nach hinten, wenn zu viel Gewicht auf die Rückseite geladen ist, und er kippt nach vorne, wenn zu viel Ladung vorne ist, sodass du das Stützrad beim Ankuppeln nicht mehr ausdrehen kannst. Wenn der Anhänger angekuppelt beladen wird, musst du auf die Platzierung achten, damit er nicht nach vorne oder hinten kippt. Unten siehst du, wie es richtig und wie es falsch gemacht wird.

      Ladung platzieren

      Was sind die Kräfte der Ladung?

      Den Begriff G-Kräfte kennst du bestimmt, besonders bei Düsenjägern. Diese Kräfte werden auch als Zentrifugalkräfte bezeichnet. Wenn du die Kräfte kennst, musst du dies berücksichtigen und die richtigen Techniken bei einer bestimmten Ladung anwenden. Die folgenden Kräfte können im normalen Verkehr auftreten:

      • Zu den Seiten maximal 0,5 G, was 50 % des Gewichts der Ladung entspricht.
      • Nach hinten maximal 0,5 G, was 50 % des Gewichts der Ladung entspricht.
      • In Fahrtrichtung maximal 0,8 G, was 80 % des Gewichts der Ladung entspricht.
      • Auf- und abwärts gerichtete Kraft 1,0 G, was 100 % des Gewichts der Ladung entspricht.

      Beim Sichern deiner Ladung gibt es auch einige andere Faktoren, die sich während der Fahrt auf die Ladungssicherung und die Kräfte auswirken. Die folgenden Faktoren haben einen negativen Einfluss auf die Ladung, wodurch die Ladung während der Fahrt, beim Anhalten oder Ausweichen rutschen kann. Dazu gehören: Schlamm, Lehm, Sand, Eisbildung, Frost und Schnee, aber auch Öl oder Wasser auf der Ladefläche können eine gefährliche Situation verursachen. Achte darauf also immer vor dem Beladen!

       

      Wie kann ich Reibung vermeiden?

      Jede Ladung hat ihren eigenen Faktor in Bezug auf das Gleiten, den wir als Reibungskoeffizienten bezeichnen. Jeder Ladungstyp hat also seinen eigenen Reibungskoeffizienten. Bei einem hohen Reibungskoeffizienten, auch Reibungswiderstand genannt, rutscht die Ladung langsamer und du benötigst weniger Spannmittel. Dafür kannst du Hilfsmittel in Form von Antirutschmatten oder Kantenschutzecken für deine Spanngurte verwenden, damit diese nicht bei scharfen Ecken verschleißen.

       

      Was ist das Gewicht von häufig vorkommenden Ladungen?

      Um die Menge an Ladung leichter zu bestimmen, haben wir eine Tabelle mit häufig vorkommenden Produkten als Ladung und deren Gewichten erstellt:

       

       Ladungsart Menge Gewicht
       Sand 1 m³ (trocken) 1600 kg
       Erde 1 m³ (trocken) 1500 kg
       Kies 1 m³ 2500 kg
       Holz (gestapeltes Kaminholz) 1 m³ 800 kg
       Fliese 30 x 30 cm 2 kg pro cm Dicke
       Betonplatte 40 x 60 cm 35 bis 40 kg pro Stück
       Kiesplatte 40 x 60 cm 30 bis 35 kg pro Stück

       

      Wie kann ich herausragende Ladungen sichern?

      Wie du vielleicht weißt, gibt es auch Regeln dafür, wie weit eine Ladung überstehen darf. Als Fahrer musst du sicherstellen, dass die herausragende Ladung die zulässigen Maße nicht überschreitet und die herausragenden Teile nicht scharf sind. Die maximalen Überstandsmaße sind:

      • An der Vorderseite: Die Ladung darf nicht über die Mitte der Kupplung hinausreichen.
      • An den Seiten: Die Ladung darf nicht breiter sein als die maximal zulässige Breite für Anhänger von 2,55 Metern und auf unbefestigten Straßen sind dies maximal 2,20 Meter.
      • An der Rückseite: Die Ladung darf maximal 1 Meter nach hinten herausragen, aber dabei darf die maximale Überstandslänge von 5 Metern hinter der Hinterachse nicht überschritten werden.

       

      Eine Ausnahme von den Regeln zum Überstehen an der Rückseite oder Seite ist die Verwendung von Markierungsbrettern. Dabei darfst du bei der Rückseite die maximale Überstandslänge von 1 Meter überschreiten, aber es gilt immer noch die Regel, dass sie nicht länger als 5 Meter hinter der Hinterachse sein darf. Bei Überständen an der Seite mit Markierungsbrettern darfst du 10 cm oder mehr überstehen, aber es darf nicht mehr als 3 Meter herausragen. Beachte jedoch, dass der Transport mit Markierungsbrett in der Nacht erfolgen muss und mit einer roten Lampe ausgestattet sein muss. Du darfst auch niemals die Sicht auf die Beleuchtung, die Rückstrahler, die Blinker oder die Kennzeichenbeleuchtung behindern.

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